Heute steht es dick in der Rheinischen Post, "Wo Städter schon ans Ernten gehen"
Da schließe ich mich mit meinem Bericht über die Selbstversorger Parzellen im Süden von Düsseldorf mal an.
Meine Schulfreundin Susi, die ich gerade auf unserem Abitreffen wiedergetroffen habe, hat so eine Parzelle. Da ich mich schon so lange dafür interessiere und wissen wollte wie es dort aussieht, haben wir uns dort verabredet.
Von weitem sieht es ein wenig aus wie ein "Rumpelkammer" ?, überall Netze und Folie zum Schutz gegen "Mitesser" in jeder Form: Hase(ähm Kaninchen), Kohlweissling, Kartoffelkäfer und ähnliches.
Einmal angekommen empfängt einen fleissiges Gewusel mit Gartengeräten, Schubkarren voll Wasser werden verteilt und Erfolge in Form von gigantischen Zucchini und "überlebten" Salatpflanzen werden bewundert. "Kinderbeine", nennt Susi diese Zucchini !
Es gibt die "Vorzeigereihe", direkt am Eingang, sehr photogen und klar strukturiert, aber mit viel Pflege verbunden.
Das muß aber nicht sein, denn meine Freundin erntet auch reichlich, obwohl sie ganz auf das Gießen verzichtet.
Hier hat jeder seine eigene Methode und über diese wird auch gerne gefachsimpelt, oder einfach nur eine Pause eingelegt auf den Stühlen, die sich jeder in seinen Bereich gestellt hat.
Das Schöne am Gärtnern auf diesem Grundstück ist, dass es keine Zäune und nicht zu viele Regeln gibt.
"Kein Topinamur und keine Minze bitte!", heißt es im aktuellen Rundbrief, denn im nächsten Jahr werden die Parzellen gewechselt und da will man diese Pflanzenreste nicht auf seinem "Grund und Boden" haben.
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Ich finde dieses Prinzip echt toll - so haben auch Städter die Möglichkeit zur Selbstversorgung. Ich komme vom Land und habe von klein auf einen Grundsatz mitbekommen: Das Gemüse vom Feld gedeiht und wächst am Besten. Wahrscheinlich stimmt dieser Grundsatz nicht immer, denn gut gepflegte Gärten haben mit Sicherheit genauso gute (wenn nicht bessere) Ernten. Jedoch finde ich es sehr praktisch, Gemüse anzubauen, es mehr oder weniger sich selbst zu überlassen (zumindest was das Gießen betrifft) und danach die Ernte einzuholen!
AntwortenLöschenLG Hannah
Mir war der letzte Aspekt sehr hilfreich, habe es gleich angewandt :)
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