Donnerstag, 6. Dezember 2012

Nikolaustag



Auch grosse Kinder stellen gerne die Stiefel vor die Tür und selbst wenn es nicht der "richtige" Schokoladennikolaus, also der mit der Bischofsmütze, (Mitra) ist, leckere Schokoladennikoläuse gehören für mich immer dorthinein. Als ich Kind war gab es in den Geschäften "Ruten" zu kaufen. Daran hingen allerdings kleine, in buntes Glanzpapier verpackte Schokoladentäfelchen. Die waren dann auch in meinem Stiefel zu finden.

Heute morgen waren wir am Frühstückstisch doch etwas ratlos, was der Bischof von Myra, heutige Türkei, denn Gutes getan hatte, um so verehrt zu werden. "Kinder beschenkt!" war die logische Antwort von Paul. Mein Mann hatte die Idee von "geretteten Töchtern", oder ach nee, der war ja Bischof, da hatte der wohl doch keine Tochter.

Ich habe es gerade auf Wikipedia nachgelesen.

Der gute Nikolaus war im 4. Jahrhundert also Bischof in Myra, wurde am 6. Dezember geboren, der Tag ist festgelegt das genaue Jahr nicht und wird in zahlreichen christlichen Glaubensgemeinschaften als Heiliger verehrt.

Und jetzt kommen die beiden Legenden :

Mitgiftspende [Bearbeiten]

Mitgiftspende: Bewahrung vor der Prostitution
Ein verarmter Mann beabsichtigt, seine drei Töchter zu Prostituierten zu machen, weil er sie mangels Mitgift nicht standesgemäß verheiraten kann. Nikolaus, noch nicht Bischof und gerade durch ein Erbe mit einem größeren Vermögen ausgestattet, erfährt von der Notlage und wirft in drei aufeinander folgenden Nächten je einen großen Goldklumpen durch das Fenster des Zimmers der drei Jungfrauen. In der dritten Nacht gelingt es dem Vater, ihn zu entdecken, ihn nach seinem Namen zu fragen und ihm dafür zu danken, dass nun die Mitgift für jede der Töchter gesichert ist. Aus dieser Legende entspringt die häufige ikonographische Darstellung mit drei goldenen Kugeln oder Äpfeln.


Kornwunder [Bearbeiten]

Nikolaus und das Kornwunder (Altartafel in der Kirche St. Mariae in Mühlhausen in Thüringen)
Während einer großen Hungersnot erfährt der Bischof von Myra, dass ein Schiff im Hafen vor Anker liegt, das Getreide für den Kaiser in Byzanz geladen hat. Er bittet daher die Seeleute, einen Teil des Kornes auszuladen, um in der Not zu helfen. Diese weisen zuerst die Bitte zurück, da das Korn genau abgewogen beim Kaiser abgeliefert werden müsse. Erst als Nikolaus ihnen verspricht, dass sie für ihr Entgegenkommen keinen Schaden nehmen würden, stimmen die Seeleute zu. Als sie später in der Hauptstadt ankommen, stellen sie verwundert fest, dass sich das Gewicht der Ladung trotz der entnommenen Menge nicht verändert hat. Das in Myra entnommene Korn aber reicht volle zwei Jahre und kann sogar noch zur Aussaat verwendet werden.


Geschenke darf der Nikolaus seit der Reformation nicht wirklich mehr bringen, das hat das Christkind übernommen und die Rute hatte Knecht Ruprecht dabei, um böse Kinder zu bestrafen.


1 Kommentar:

  1. Was für ein Superschöner Adventskalender, nebst den anderen wunderbaren Impressionen die durch deine tollen Fotos teilst.

    Lieber Gruss Stephanie

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