Posts mit dem Label spring werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label spring werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 2. Mai 2017

Dr. J.P.Thijssepark in Amstelveen

Das Wetter letztes Wochenende war super und ich hatte Lust meine Tochter zurück nach Amsterdam zu bringen. Clara musste dafür am Samstag einige Gärten, die auf dem Weg lagen, mit mir besuchen. Der Bonus war dann Abends der grosse Einkauf bei Albert Heijn.
Sonntag früh sind wir dann zum Amsterdamse Bos gefahren, das Naherholungsgebiet für Amsterdam. Zu diesem Park gehört ein ganz besonderer Teil, der Dr. J.P. Thijssepark, ein Streifen Wald von Wassergräben und Teichen durchzogen, der die heimische Pflanzen Welt der Niederlande beherbergt. Moorlandschaft, Heidelandschaft und Wald mit einer unfassbaren Vielfalt an Pflanzen in einem liebevoll gepflegten Zustand. Der Waldboden ist übersät mit weissen Anemonen, Waldmeister, Märzenbechern, grosse Flächen Paris quadrifolia und Bärlauch. Salomonsiegel schießt überall aus dem Boden und riesige Farne entrollen gerade ihre Wedel.
Zu gerne würde ich dort mal an einem nebeligen Morgen photographieren. Es ist eine einzigartige Stimmung in dem Park, den auch die lauten Flugzeuge, die in Schiphol starten nicht stören können.






Freitag, 3. Juni 2016

The Akzonoble Honeysuckle Blue(s) Garden, auf der Chelsea Flowershow 2016

Die Zeit ist gerade knapp, die vielen Bilder von der RHS Chelsea Flower Show nach Garten/Designer zu sortieren denn am Wochenende bin ich wieder unterwegs und nächste Woche geht es auf Gartenreise nach Friesland. In der Hoffnung, dass dort die Rosen schön blühen und ich "Sitzplätze von Rosen umspielt" für meinen Gartenkalender finde. Zu meiner Schande muss ich gestehen, das der "Zauberhafte Garten" 2017, aus dem KVH-Verlag, auf dem Titel kein Bild von mir hat, weil ich keinen Rosenbogen hatte.
Das gilt es jetzt im Juni zu ändern und möglichst viele romantische Gärten aufzusuchen.

Einen Chelsea-Garten habe ich aber schon sortiert, denn ich war von Anfang an begeistert:
The Akzonoble Honeysuckle Blue(s) Garden, entworfen von der holländischen Künstlerin Claudy Jongstra in Zusammenarbeit mit Stefan Jaspers.

Claudy arbeitet als Künstlerin mit Wolle und Fellen, die in alten Färbetechniken mit Pflanzen gefärbt werden. Die Wolle wird gefilzt, gewoben, genäht und nicht nur in Museen und Galerien werden ihre Arbeiten gezeigt, sondern auch Modedesigner nutzen ihre künstlerischen Stoffe für Designerstücke.

Den Hintergrund bildete ein großer, blauer gefilzter Wandbehang mit eingearbeiteten Wollfäden.
Die Farbigkeit war so harmonisch und intensiv, schwer vorstellbar das diese Farben alle nur natürlich hergestellt worden sind. Im Vordergrund wuchsen die "einfachen"Pflanzen, welche zur Herstellung  von Färbetechniken benötigt werden: Brennessel, Färberkamille, Sauerampfer, Schafgarbe, Calendula, Karde, Beinwell, etc...

Der Mittelpunkt des Gartens war eine Spirale, mit sprudelndem Wasser, Symbol für den Kreislauf in der Natur und die 100% Nachhaltigkeit der Materialien.

Mich haben die wunderschönen natürlichen Farben, des Stoffes und der Pflanzen angezogen.
Oft ist es in der Natur schwer die Blüte und Pflanze vor dem Grün der umgebenden anderen Pflanzen herauszuarbeiten und die Schönheit im Detail des Photos zu zeigen. Mit diesem wunderbaren Hintergrund war das kein Problem.







Mittwoch, 11. Mai 2016

Hermann Fürst von Pückler Muskau in Babelsberg




"Prinzessin Augusta kannte den gartenbesessenen fürstlichen Lebemann Pückler vom heimatlichen Weimar der Goethezeit her, der drängte heftig an den Hof und verriss in seinen ,«Unterthänigsten Promemoria« erst einmal die Pläne und Arbeiten seines Konkurrenten Lenné und bot sich seinerseits als Vollender des Parks von Babelsberg an, seinen Ruhm von Muskau in die Waagschale werfend. Allerdings zu seinen Bedingungen: »Ich stehe ihren Hoheiten dafür, daß der Babelsberg als organisches Ganzes, etwas sehr Gediegenes und in künstlerischer Hinsicht alle anderen Anlagen seiner Art in der Potsdamer Gegend übertreffen wird. Aber man muß mir freie Hand lassen und tun, was ich sage, sonst kann ich die künstlerische Verantwortung nicht dafür übernehmen. Knickern aber darf man gar nicht, denn umsonst ist nur der Tod und unnütze Verschwendung wird unter meinen Leuten nie vorfallen, aber das Notwendige muß geschaffen werden ...« "aus: Klaus Duntze, „Die Gärten der Prinzen“


So kam also Pückler 1843 nach Babelsberg, um nach Peter Joseph Lenné, die Gartenanlagen nach seinem Sinne zu beenden.  Da ich diese Reise mit anderen Pressevertretern mache durfte, hatten wir die Ehre vom Gartendirektor Prof. Dr. Michael Rohde höchstpersönlich, die Führung zu bekommen. Gartendirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. Das heißt 20 Parks und Gärten pflegen und erhalten im historischem Sinne.Da wir den Hintereingang genommen hatten, kamen wir an den verbliebenen Gebäuden vorbei, die zu DDR Zeiten auf dem Gelände errichtet worden waren. Das Schloß diente zu dieser Zeit als Lehranstalt für Juristen.  Das letzte erhaltene Gebäude wird jetzt noch als Studentenwohnheim genutzt. Man versucht das Gelände zu rekonstruieren und hat auch eine Wasserfläche, "das schwarze Meer" wieder neu angelegt. Die alten Bäume waren Kniehoch mit Erdreich angeschüttet worden, deutlich ist erkennbar wie viel Erde abgetragen wurde.Die Bauarbeiten an der Aussenfassade des Schlosses sind fast abgeschlossen, die Terrassen des Schlosses wurden mit saniert, die Renovierung des  Schlossinneren erfolgt erst in einen Jahren.Zuerst geht aber ein Teil der Bonner Ausstellung"Parkomanie" über Fürst Pückler nach Babelsberg.Das Schloss ist in einer herrlich verwunschen Stimmung und es wird bestimmt sehr spannend die Ausstellung in dem unrenovierten Schloss zu erleben. Es riecht alt und man spürt DDR Muff in herrlichen Schlossmauern. Da die Aussenanlagen noch nicht fertig sind, ist es etwas schwierig den Park zu photographieren, aber das Schloss ist so imposant und der Ausblick auf die Glienicker Brücke sind grandios einzigartig und bieten genug Bildmotive.

















Freitag, 6. Mai 2016

Fürst Hermann Pücklers Neustart in Branitz

Pücklers Fernwehsehnsucht ließ ihn eine sechsjährigen Reise mit vielen Expeditionen in den Nahen Osten und das Nördliche Afrika unternehmen. Diese "Begegnung mit der Landschaft, Kunst, Architektur, Religion und Lebensweise des islamisch geprägten Morgenlandes sollte sich bis in seine Altersjahre hinein auf Werk und Person auswirken..."(Uff Jacob, Ein Künstlerleben)
Pückler musste einige Jahre nach der Rückkehr von dieser Reise sein geliebtes Muskau verkaufen.
1844 war die Schuldenlast erdrückend und mit dem Revolutionsgewitter von 1848  im Anmarsch verkaufte Pückler 1845 sein Anwesen an den Prinzen Friedrich der Niederlande. Dieser vollendete viele begonnene Pläne Pücklers und übernahm zusätzlich die Umgestaltung des Schlosses.
Der sechzigjährige Pückler machte einen Neuanfang in Branitz.
"Innerhalb von zweieinhalb Jahrzehnten verwandelte sich sein väterliches Erbgut in einen Wunderpark, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hatte. Dort, wo sich einstmals sandiges Ackerland platt und trocken ausbreitete, vereinten sich unter der Anleitung des Fürsten Baumgruppen, Wiesen und sanft wellige Bodenerhebungen mit Wegen, Wasserflächen, Kanälen und Baulichkeiten zu einer Landschaft voll Harmonie und Anmut im Großen wie im Detail" (Uff Jacobs)

Unsere Führung durch den Park übernahm der Parkleiter Claudius Wecke und erzählte mit viel Wissen und großer Freude, sodass wir viel über die aufwendigen Instandhaltungsmaßnahmen der Kanäle und Pyramiden erfahren haben. Ich konnte nicht alles verfolgen und auch das Interview mit dem Urgroßneffen, Hermann Sylvius Graf von Pückler mußte ich mir entgehen lassen, da für einen kurzen Moment die Sonne am Himmel erschien und ich natürlich direkt in den Park gestürmt bin, um noch ein paar Fotos mit spannenderem Licht machen zu können.
Sicherlich ist eine Reise nach Branitz im Herbst besonders empfehlenswert, denn die Pyramide, Pücklers Begräbnisstätte und "Mitbringsel" aus Ägypten, ist mit wildem Wein bepflanzt und leuchtet dann mit den roten Blättern deutlich sichtbar auf dem Wasser.
Herr Wecke berichtete hier von den schwierigen Pflegemaßnahmen den Wein
die Pyramide erklimmen zu lassen und trotzdem das Gras darunter kurz und gepflegt zu halten.

Das Schlossinnere ist anschaulich in der Zeit des Fürsten inszeniert, da Pückler viele Gegenstände, Möbel und eine riesige Bibliothek mit nach Branitz genommen hat.  Zum Glück, denn sonst wäre alles in dem Brand von Schloss Muskau zerstört worden.

Unsere Rückfahrt ging quer durch Cottbus welches sich sicherlich auch für einen Abstecher lohnt mit seinem imposanten Staatstheater und der modernen Universitätsbibliothek von dem Architektenbüro Herzog und De Meuron.













Samstag, 30. April 2016

Auf den Spuren von Hermann Fürst von Pückler-Muskau

Die Bundeskunsthalle Bonn eröffnet am 14. Mai 2016 eine große Ausstellung über den Fürsten Pückler-Muskau und seine Gartenkunstwerke in Bad Muskau, Branitz und Babelsberg.
Wir kennen alle das Fürst Pückler Eis. Vanille, Erdbeere und Schokoladeneis geschichtet, aber Hermann Pückler als grandiosen Garten-, und Landschaftsgestalter, als Schriftsteller von Reiselektüre und Gartenbüchern wussten bestimmt nur die wenigsten von uns.
Mir war er nicht bekannt, doch nach einer so intensiven Reise mit Informationen von Museumsdirektoren, Gartenleitern und Parkdirektoren, weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll.

Pückler war ein Künstler, das steht fest.
Auch wenn er kritisiert wird dafür, dass er sich stark bei zeitgenössischen Schriftstellern und den Englischen Gartengurus der damaligen Zeit hat inspirieren lassen, muß man trotz allem unterhaltsame eigene Texte zu Papier und einen Park in die Landschaft setzen.

Auf seinen Reisen nach England, die eigentlich dazu dienen sollten eine Braut mit möglichst hoher Mitgift zu finden, studierte er ausgiebig die Landschaftsparks seiner adeligen Kollegen.
Der Park von Stourhead, ein Musterbeispiel englischer Landschaftsgestaltung angelegt von Lancelot (Capability) Brown, imponierte Pückler ungemein und er nutze seine Zeit in England ausgiebig um viele Gärten und Parks zu studieren.
Dabei begegnete ihm auch Humphrey Repton, der sich für eine natürliche Landschaftsgestaltung einsetzte. Das Herrenhaus, umgeben von einem Rosengarten oder Blumenarrangements wird von einer  weitläufige Landschaft mit vereinzelten Baumgruppen und natürlich gestalteten Gewässern umgeben. Dessen Sohn John Adey Repton kam nach Muskau, nachdem Pückler den Rat des Vaters 1821 erbeten hatte. (Dieser aber leider schon 1818 verstorben war) Pückler suchte Unterstützung für eine schwere Entscheidung, die das Fällen großer Lindenbäume betraf, die in einer Allee zwischen Schloß und dem Fluss Neiße standen.

Zum Künstlerdasein von Pückler zählt ein ausgesprochen selbstdarstellendes Leben und grosse Verschwendungskunst von finanziellen Mitteln, die ihm auch seine geliebte Frau Lucie irgendwann nicht mehr zur Verfügung stellen konnte.
Da eine neue Frau, gedacht als Geldquelle, in England nicht gefunden werden konnte musste sich Pückler 1845 von Muskau trennen.

Der heutige Park zerfällt in einen deutschen und einen polnischen Teil, den der Fluss Neiße voneinander trennt. Es ist eine unvorstellbare Leistung die erbracht werden musste, den Park wieder in seinen ursprünglich gedachten Zustand zurückzuversetzen. Die Wege waren verschwunden, das Land war für forstwirtschaftliche Zwecke genutzt worden, Sichtachsen von und nach Polen nicht wiederzufinden. Der Wiederaufbau des Schlosses wurde erst 1995 begonnen, da das Schloss noch 1945 bis auf die Grundmauern abgebrannt war.
Das Muskauer Landschaftsparadies ist seit 2004 ein UNESCO Welterbe.

Nachtrag meiner Gartenfreundin Ina Sperl:
"Mit Stourhead hatte der (Capability Brown) gar nichts zu tun. Das wird immer wieder gerne behauptet, ist aber falsch, dort hat er nie Hand angelegt! Stowe, Chatsworth etc. sind seine Gärten." Danke Ina für die Korrektur














Donnerstag, 21. April 2016

"Parkomanie", die Gartenlandschaften des Fürsten von Pückler

Bei herrlichstem Sonnenschein wurde heute der Landschaftspark, frei nach Heinrich von Pückler-Muskau, auf dem Dach der Bundeskunsthalle in Bonn für die Presse eröffnet.
Ab dem 14. Mai widmet sich die Bundeskunsthalle, dem genialen Fürsten von Pückler-Muskau, der nicht nur Literat, Dandy und Weltenbummler, sondern auch einer der ersten deutschen Landschaftsarchitekten und ein guter Gärtner war, mit einer grossen Ausstellung.

Bunte Blumenbeete eingefasst mit Keramikfliesen in Form von Muscheln stellen den sogenannten"Pleasureground", auf dem Dach dar. Dies ist eigentlich der Gartenbereich nahe am Schloß, bei uns heute das Wohnzimmer im Freien. Sehr verspielt und bunt durfte es sein, wie die Wohnzimmer der Damen zur damaligen Zeit. Das machen wir ja heute nicht anders und passen unsere Terrasse dem Stiel unseres Wohnzimmers an.
Je weiter sich der Gartenraum vom Schloß entfernt, umso natürlicher wurde die Gestaltung. Denn umgestaltet wurde unter Pückler alles.
Auch in Bonn wird der Blick des Besuchers bewusst über Sichtachsen, die Anordnung der Gehölze und die sanfte Bodenmodellierung auf einen Höhepunkt in der Ferne gelenkt. Hier ist es der für Bonn bekannte Venusberg.

Mehr zu Heinrich von Pückler darf ich euch nächste Woche zeigen,
Denn mit meinem Blog darf ich euch mit auf die Reise in seine Parks nach Muskau, Branitz und Babelsberg nehmen.













Freitag, 15. April 2016

Es ist da ! "Der Traum vom englischen Garten auf dem Lande"

Mein erstes Buch ist fertig und liegt vor mir auf dem Tisch!



Ich bin mächtig stolz und glaube das Ergebnis kann sich sehen lassen.
"Der Traum vom englische Garten auf dem Lande" ist von Oliver Kipp und Karsten Brakemeier über ihren eigenen Garten,
erschienen im DVA Verlag.
Lieber Oliver, lieber Karsten, es wird mir fehlen nicht mehr zu den unterschiedlichsten Jahreszeiten in euren Garten zu kommen
und mich dort nach Herzenslust austoben zu können. Sommer 2013 war mein erster Besuch in eurem Garten und jede Jahreszeit und jeder Besuch waren eine grosse Freude.
 Ja, besonders der Herbst, da durfte die Photographin mit Äpfeln und Quitten nach Hause zurückfahren.
Aber auch sonst durfte ich grosszügig Pflanzen und Blüten abknipsen, um sie für meine Kalender zu photographieren und mehrere Mitbringsel wachsen jetzt bei mir im Garten weiter.
Vielen Dank euch Beiden für die nette Gastfreundschaft.
Und herzlichen Dank an Herrn Hagen vom DVA Verlag, der unser Projekt von seinem Vorgänger übernommen hatte und aus meiner Photosammlung und den ganzen Texten von Oliver ein Buch gemacht hat.
Hoffe Sie sind jetzt auch zufrieden und Danke an Frau Pitterle, die manchmal ganz schön genervt war, von den vielen "guten Vorschlägen" und den daraus entstehenden Änderungen.

Lieber Gartenfreunde jetzt dürft ihr euer Urteil über das Buch fällen und wer mir bis zum 20. April einen Kommentar auf meiner Blogseite hinterlässt kommt in den Lostopf.
Der Gewinner bekommt von mir ein Buch zugeschickt.
Gerne mit Widmung! Wie lustig, mal ein eigenes Buch zu signieren.

Einige "unveröffentlichte" habe ich noch.
Und das Beweisphoto für die Herbstausbeute.








Donnerstag, 31. März 2016

Ostern in der Normandie
















Grosses Treffen in der Normandie, mit Familie und Freunden.
"La Queurie" war mit insgesamt 11 Personen gut gefüllt.
https://laqueurie.wordpress.com



Montag, 1. Februar 2016

Buchempfehlung: Leendert Blok"Silent Beauties"





Ich liebe das Internet, doch was für eine Freude ist es ein Buch in die Hand zu nehmen, den strukturieten Leineneinband zu fühlen und mit der Hand über das schöne raue Papier zu streichen. Der zarte Glanz auf dem dunkelroten Leineneinband, passend zur Rotweinfarbe im Glas, das cremefarbene Papier und die Alleinstellung der Photographien auf der rechten Seite, sind ein Genuss.

"Silent Beauties", Leendert Blok erschienen bei Hatje Cantz Verlag, 2015

Leendert Blok ist ein holländischer Photograph aus den 1920 Jahren und ein späterer Kollege des berühmten Karl Blossfeldt. Die Einführungsworte von Gilles Clement, würde ich mir gerne klauen und für einige meiner Bilder verwenden.
"Leendert Blok sagt es mit Blumen. Er macht keine Worte, nur Bilder. Er zeigt die Form, die Farbe, manchmal die Textur, und verweilt bei der Krone, der Corolla. Er zeigt die Blüte. Nur sie in ihrer Schlichtheit. Sein Gebiet ist nicht die Botanik, den ausladenden Wuchs des vegetativen Systems verbannt er aus dem Bild. Blok ist Porträtist. So wir aus jeder Blume ein Individuum."

Leendert Blok photographierte die Blüten nicht bloß als Dokumentation für einen Verkaufskatalog,
sein "hoher Qualitätsanspruch an die Präsentation des kostbaren Guts, die -Posen-der Sujets, die durch sorgfältige Ausleuchtung sichtbar gemachten feinen Farbnuancen, all das geht über das Dokumentieren aus reiner Notwendigkeit hinaus. Hinter dem Bildlieferanten für Verkaufskataloge verbirgt sich ein Betrachter, der die Blume in eine kleine Trophäe, einen Gegenstand der Sinnlichkeit...verwandelt"


Warum der Landschaftsgärtner und Botaniker Gilles Clément, bekannt für seine grafisch und pur angelegten Gärten das wunderschöne Vorwort geschrieben hat, kann ich mir nicht erklären, aber er hat passende Worte gefunden und drückt aus was mir oft durch den Kopf geht, wenn ich Blüten porträtiere.

Über einen seiner Gärten, "Parc André-Citroën", in Paris, habe ich schon einmal berichtet.






Hatje Cantz Fotoblog mehr zum Thema Photographie

Mittwoch, 27. Mai 2015

Chelsea 2015: A Perfumer´s Garden in Grasse by l'Occitane

Ein paar Garteneindrücke von der Chelsea Flowershow wollte ich euch unbedingt noch zeigen.
Bei ca. 20 verschiedenen Showgärten ist es natürlich schwer eine Auswahl zu fällen.
Bei diesem Garten konnte ich die Entstehung auf FaceBook verfolgen, da ich James Basson von Scape Design dort folge.
Unvorstellbar das dieser Garten am 1. Mai seinen Baubeginn hatte und ca. zwei Wochen später zur Besichtigung fertig war.
Der Garten ist für l'Occitane, die feinen Düfte und Produkte aus Südfrankreich kennen bestimmt die meisten von euch.
Eine Liste der Pflanzen habe ich gerade auf einem anderen Blog: my garden school entdeckt, dort findet ihr auch noch weitere Beiträge zu Chelsea Gärten.