Mittwoch, 21. Juni 2017

"Die Gärten von Trauttmansdorff", in Südtirol

Der heftige Regen hatte alle Besucher aus der Gartenanlage vertrieben und die erste Stunde war ziemlich nass und grau. Doch dann wurde der unigraue Himmel heller und das Spätnachmittags Gegenlicht spiegelte sich in den nassen Wegen und Pflanzen. Den Schirm konnten wir dann einpacken und den Garten fast alleine geniessen.

In unmittelbarer Nähe zu Meran, wurden die "Gärten von Schloss Trauttmansdorff"  2001 nach sieben Jahren Bauzeit eröffnet und zu einem Publikumsmagneten für Südtirol. Der Hauptteil des Gartens befindet sich in einer Mulde unterhalb des Schlosses und endet in einem grossen See. Man durchwandert den Italienischen Garten, Wasser und Terrassengärten, am Hang zieht sich ein Waldgarten empor bis zu einem grossen Aussichtsplattform des Italienischen Designers Mattheo Thun. Der Sonnengarten erlebt seinen Höhepunkt sicherlich im Juli, August und ist dann bestimmt ein leuchtendes Highlight. Von der ungewöhnlichen Plattform, ganz oben am Hang, hat man einen spektakulären Blick auf Meran und auf die 3000 Meter hohen Berge der Textilgruppe. Hier oben befindet sich ein weiteres Gartenzimmer:"Garten der Verliebten". Der Name steht wohl für die romantische Aussicht die man von hier oben geniessen kann. Wer das Glück hat im Sommer an einem Freitagabend den Garten zu besuchen, der wird sicherlich dort oben die letzten Sonnenstrahlen geniessen und die Namenswahl verstehen.
Unbedingt die lange Öffnungszeit am Freitag, im Juni, Juli und August beachten, bis 23.00 Uhr!
Auch oberhalb und seitlich des Schlosses befinden sich unterschiedliche Gartenbereiche, doch am imposantesten war für mich der der Blick den Hang herauf mit dem Schloss als Hintergrundkulisse. Da es rund um Meran viel Weinanbau auf steilen Terrassen gibt, hat sich Trauttmansdorff auch diesem Thema gewidmet und eine Weinterrasse mit den typischen Reben angelegt. Passt wirklich ganz toll in die Gartenanlage. Der Garten ist auf einen grossen Besucherandrang ausgerichtet, die Treppen, Geländer und Pergolen sind ziemlich wuchtig ausgefallen und die Pflanzen kaschieren sie nur mit Mühe. Die Schilder für die Pflanzenerkennung sind groß und natürlich super zu lesen, allerdings im Photo nicht so schön. Das dürfte allerdings nur mich stören, denn es ist ja auch ein Botanischer Garten, indem es viel zu erfahren gibt. 




















Am nächsten Morgen sind wir ein zweites Mal in den Garten gegangen, um den Garten  im Morgenlicht zu photographieren. Viele Motive vom Vortag, ohne Sonne zeigen die Strukturen des Gartens und die Formen der Pflanzen besser. Bei dieser Situation mag ich beide Motive gleich gerne.
Marcus unterstütze mich und hatte auf seiner Camera ein 17mm Weitwinkelobjektiv. So konnte ich mich mehr auf die Hochformate und Details kümmern, während er die Gesamtansichten photographiert hat.







1 Kommentar:

  1. Vielen Dank! Es freut uns, dass es Ihnen gefallen hat. Sehr schöne Fotos sind während ihres Aufenthalts entstanden. LG aus vom Trauttmansdorff-Team. Melanie

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