Sonntag, 1. März 2015

Nach Schwerin zu einer "Reise nach Indien"

" Und nun bot sich dem Beschauer ein großartiges Bild. Die Torflügel schwangen auf, im Innern des Palastes wurden die versammelten Hofleute sichtbar, barfüßig und in weiße Gewänder gehüllt. Im Torweg stand zwischen Riesenwedel aus Pfauenfedern und gestreiften purpurnen Rundbannern die Arche des Herrn, mit einem goldenen Tuch überdeckt und bis zum Rand mit Götterfiguren und Blumen gefüllt..." E.M.Forster aus "A Passage to India"

Schwerin ist sicherlich immer eine Reise wert mit seinem goldglänzenden Schloss, den wunderschön restaurierten Häusern und den vielen Seen, aber eine "Reise nach Indien", im Staatlichen Museum in Schwerin,  hat uns noch mehr gelockt.
Unser Künstlerfreund Alf Löhr  aus London hat dort eine grossartige Ausstellung mit vier weiteren Künstlern. Sudarshan Shetty und Sakshi Gupta aus Indien und Thomas Florschuetz und Renate Graf aus Deutschland.






Wunderbar untergebracht in einer alten Bier- und Malzfabrik, die im letzten Jahr liebevoll renoviert wurde und 6 Zimmer und Appartements, in zentraler Lage in Schwerin vermietet. "Das Sudhaus" mit nordischem Charme renoviert, bietet auch ein leckeres Frühstück, mit allem was man sich wünscht, inklusive einem netten Plausch mit der Dame des Hauses.



Der Empfang fand in den oberen Räumen der alten Meister statt und wir erkundigten uns zwei Mal ob wir bei den Rhinozeros- und Löwenbildern auch in der richtigen Veranstaltung waren.
Nun, hier gab es dann jedenfalls die offiziellen Reden der Museumsleitung, der Indischen Botschafterin und von "Staatsoberhäuptern".

Von hier ging es über eine knarzende Holzwendeltreppe, im Gänsemarsch mit 200 Gästen, in die unteren Ausstellungsräume. Alfs Bilder strahlten uns mit einer intensiven indischen Farbgewalt entgegen und füllten eine große Wand vom Boden bis zur Decke.
Die Mischung aus moderner indischer Kunst, Photoarbeiten und Malerei ist sehr spannend und die indischen Klänge aus der Videokunst schweben durch die verschiedenen Räume und passen sich hervorragend den anderen Arbeiten an.
Ein toller Abend, mit indischen Häppchen für alle Gäste und ein grosser Tisch mit allen Künstlern, Freunden, Familie und Museumsmannschaft im Restaurant zum Ausklingen.












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