Mittwoch, 17. Februar 2016

"Gärten des Jahres 2016", Preisverleihung und Buchvorstellung auf Schloss Dyck

Bei wunderbarem Wetter und Eiseskälte stapften wir dem Chefgärtner Berthold Holzhöfer durch die Parkanlage von Schloss Dyck hinterdrein. Wir erfuhren viel Wissenswertes über die Pflegemaßnahmen der uralten Bäume, Instandhaltung des Parks und Pläne für die neue Nutzung der Flächen im Dycker Feld, oder den"neuen Gärten", die 2002 im Rahmen der Landesgartenschau dazugewonnen werden konnten.

Das Schloss, von Fackeln umstellt bot eine richtige Dornröschenkulisse für die Preisverleihung und Buchvorstellung "Gärten des Jahres 2016", aus dem Callwey Verlag, von Konstanze Neubauer.
Die 50 schönsten Privatgärten von Landschaftsarchitekten und Gartenbauer wurden prämiert und in einen dicken,
sehr hochwertigen und schön gestalteten Band zusammengefasst.
Die Einleitung zu dem Buch hat Cassian Schmidt geschrieben und es war eine grosse Freude seinem Vortrag nach der Preisverleihung zu lauschen.
 .."werden Landschaftsarchitekten dem hohen Anspruch des versierten Umgangs mit dem oft widerspenstigen, umkalkulierbaren Baustoff Pflanze auch tatsächlich gerecht?"
Die Pflanzen, zitiert Cassian Schmidt, einen Satz von Robert Schäfer, "verhalten sich zum Teil so anarchisch, dass sich Architekten vor ihnen fürchten"

Also back to the "roots" und im eigenen Garten Erfahrung sammeln, wenn man es an der Uni nicht ausreichend vermittelt bekommt.



"Gartenfokus" heißt die Ausstellung in der ersten Etage von Schloss Dyck und wurde durch das Europäische Gartennetzwerk, "EGHN" zusammengestellt. Es zeigt Europas schönste Gärten, Parks und Grünanlagen, in den herrschaftlichen Schlossräumen, mit teilweise Großformatigen Bildern, von nicht immer überzeugender Qualität. Wofür hat Europa so viele gute Gartenfotografen?



Cornelia Merkamp hat es mit ihrem Klostergartenprojekt auch in die Top 50 ! geschafft.
Meine Photos von dem Kräutergarten, Kloster Kamp kennt ihr vielleicht noch von meinem Beitrag im August.
Nachstellen möchte ich auch noch die Kritik von Maria Mail-Brandt, unsere Bloggerin der ersten Stunde(GartenLiteratur), die warscheinlich die grösste Gartenbuchsammlung von allen hat. Ihr fehlt das "Register" welches ein Buch erst wirklich brauchbar macht. Man findet zwar im Anhang die Gartenarchitekten Alphabetisch geordnet und die Seitenzahl mit dem dazugehörigen Beitrag, doch gibt es weder Gartenadressen noch die Möglichkeit ein Stichwort nachzuschlagen. Es ist ein Ideengeber für Gartengestalter und Gartenbesitzer.




Seit ich auf der Buga in Koblenz die grandiosen Anlagen der Gartenarchitektin Petra Pelz photographieren durfte, liebe ich ihre Arbeiten. Ihr Privatgarten ist auch in dem Buch vertreten und ich konnte Sie auch auch mit grosser Freude persönlich kennenlernen.


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